Modell des Schlosses

Modell des Schlosses der pommerschen Herzöge in Stettin

Um die 300 kg Bronze verwendeten bekannte Breslauer Bildhauer zur Anfertigung des Modells des Schlosses der pommerschen Herzöge im Maßstab 1:100, das im Münzhof aufgestellt wurde.

„Das Modell entstand vor allem für Menschen mit Sehbehinderung. Es ist mit Beschreibungen in mehreren Sprachen versehen, auch in Brailleschrift“, sagt Barbara Igielska, Direktorin des Schlosses der pommerschen Herzöge in Stettin, „aber auch für alle Stettiner und Gäste der Stadt stellt es eine großartige Möglichkeit dar, das Schloss aus einer anderen Perspektive zu betrachten – in der Gesamtheit seiner architektonischen Form, nicht nur in Fragmenten. Dank der kunstvoll ausgeführten Details bietet es auch die Möglichkeit, sich die Einzelheiten des Baudenkmals näher anzuschauen.“

Das Modell schufen die Bildhauer Stanisław Wysocki und sein Sohn Michał Wysocki aus der Breslauer Werkstatt Stan Wys Atelier.

„Die Aufgabe war sehr arbeits- und zeitaufwendig“, sagt Stanisław Wysocki. „Das ist vermutlich das größte Bronzemodell in Polen. Mit größter Präzision mussten wir viele komplizierte architektonische Details ausführen, an denen es am Schloss der pommerschen Herzöge keineswegs mangelt.“

Die Künstler arbeiteten zunächst lange am Entwurf. Die Form des Bauwerks und die architektonischen Details bildeten sie auf der Grundlage von Plänen und Fotografien nach. Dabei erstellten sie einen digitalen dreidimensionalen Entwurf. Später fertigten sie das Urmodell an, vor allem in Handarbeit, aber für einige Elemente wurde auch ein 3D-Drucker verwendet. Als nächstes entstand der Abguss.

Die Bildhauer gaben auf hervorragende Weise die Schönheit des Stettiner Schlosses wieder. Mit großer Sorgfalt fertigten sie die kleinsten Elemente an, etwa die Renaissance-Arkaden oder die Schlossuhr, auf der die Stunde abgelesen werden kann. Im Glockenturm befindet sich sogar eine Miniaturglocke.